Organische Substanz, die im Bereich des sichtbaren Lichts fluoresziert (Erregerwellenlänge 490 nm, Fluoreszenzwellenlänge 515 nm).
Die ausserordentliche Stärke ihrer Fluoreszenzstrahlung (Fluoreszenz) gestattet die Erfassung von kleinsten Konzentrationen bis in den ppb-Bereich. Fluoreszein wird seit langem in der Hydrogeologie zum Studium von Wasserläufen eingesetzt. Gibt man an einer Stelle Fluoreszein ins Wasser, so lässt sich der Verlauf seines Flusses über grosse Entfernungen verfolgen.
Eine industrielle Anwendung ist der Einsatz als «Tracer» von schwer nachweisbaren Stoffen. Beispielsweise erlaubt die Zugabe einer kleinen Menge Fluoreszein zum Kühlmittel Glykol, undichte Stellen in Kühlkreisläufen zu lokalisieren.